In Kooperation mit der kunstschule.wien und unter Leitung und Koordination von Mag. Gerhard Strasser, Geschäftsführung IMMOSCHMIEDE GmbH wurde ein entsprechender Wettbewerb unter den Studierenden ausgelobt mit dem Ziel, das Center zu beleben und einen Ort des Wohlfühlens zu schaffen. Dabei sollte das Künstlerische Leitlinie der Überlegungen sein. In der Ausschreibung geht es um die Gestaltung der Allgemeinflächen in Ebene 3, dort wo der Besucher*innenstrom den Gebäudeteil betritt. Besondere Beachtung sollte auch der Bespielung des Luftraums geschenkt werden, der viel Platz, auch für außergewöhnliche Ideen bietet. Weiters stand die Frage der Wegführung zur Disposition, ein neues Beleuchtungskonzept sowie das Design des Logos. Die Aufgabe stellte also ein einheitliches Erscheinungsbild des gesamten Entertainmentcenters ins Zentrum aller weiteren Überlegungen. Als additionale Aufgabe war noch ein Entwurf für den Eingang Guglgasse gefordert.
Studierenden der Werkstätten Raum & Design und Grafik Design der kunstschule.wien, unter der Leitung von Katharina Bruckner, Birgit Kerber und Silvia Stocker vertieften sich im Wintersemester 2019/20 in die Bereiche Atmosphäre, Raumwahrnehmung, Architektur und Bilderwelten und analysierten historische und gesellschaftliche Hintergründe zu Entertainment.
Bei diesem praxisnahen Projekt wurden Ideen entwickelt die in ihrer Herangehensweise den Istzustand kritisch hinterfragten und neue Strategien zur Belebung der Örtlichkeit in einem zeitgemäßen Kontext stellen. Die Research Phase bildete den Start; die Student*Innen vertieften sich in den Bereichen Atmosphäre, Raumwahrnehmung, Architektur und Bilderwelten, und analysierten historische und gesellschaftliche Hintergründe zu Entertainment. Diese Forschung schafft einen Überblick und Probleme, bzw. erste mögliche Ziele kristallisierten sich heraus. Die Studierenden hinterfragen kritisch den Istzustand und entwickeln innovative Strategien zur Belebung der Örtlichkeit in dem Kontext einer postindustriellen Informationsgesellschaft. So entstanden Beiträge zu möglichen anderen Lebenswelten.
Die Präsentation, im außerschulischem Umfeld war für unsere Studierenden eine wertvolle und
praxisnahe Erfahrung.
Wir danken der Immoschmiede und dem Entertainmentcenter Ost für das Vertrauen, das sie in unsere Studierenden und ihre Arbeit gesetzt haben und für die gute Zusammenarbeit.
Neun Projekte waren letztendlich zur Abschlusspräsentation und Jurierung zugelassen. Drei davon wurden ex equo bewertet und teilen sich das Preisgeld.
Neon Switch
Noah Eberl, Adrian Kaleta, Anna Landerl-Morawietz, Maximilian Riha
Jurybegründung: Ein besonders gelungenes Logo-Design, dass seine Entsprechung im Leitsystem im Inneren und in einer mehrfunktionalen Eingangslösung findet. Das Konzept überzeugt mit Durchgängigkeit und Detailliebe.
Contemporary Circus
Cemgil Demirtas, Anastassiya Redko, Kimiya Karimee Tehrani
Jurybegründung: Der Vorschlag spiegelt in wunderbarer Weise das Thema wider, viele Details davon sind schnell und einfach umsetzbar. Vor allem zeitlich begrenzte Events könnten so einen fantastischen Rahmen bekommen.
Form – Farbe – Licht
Yasaman Eskandari, Raphaela Kopper-Zisser, Marlene Prix, Ana Turuntas, Yumi Takamatsu
Jurybegründung: Ein besonders stimmiges Konzept, das mit den grundlegenden Elementen des Entertainmentcenters spielt. Das Leitsystem sowie die fröhliche Farbigkeit schaffen eine klare, positive Stimmung.
Zwei weitere Projekte wurden aufgrund ihrer Kreativität und ihrem außergewöhnlichen Zugang mit Anerkennungen bedacht.
Projekt Pixel
Moritz Frühbeck, Anastasia Slavinskaya, Michael Zutz
Jurybegründung: Pixel als moderne Form des Mosaiks passt perfekt zu Entertainment: Viele Pixel ergeben Bilder und Vorstellungen, nehmen Form an. Ein Spielecafé, in dem die Besucher*innen bei Brettspielen gemeinsam gemütliche Stunden verbringen können, rundet das Angebot an Zerstreuung ab.
Fantasy Welt
Eva Torka
Jurybegründung: Aus der Inspiration von Selfie Museen heraus entwickelt sich eine Fantasiewelt: Schwarz-Weiß-Muster und verschiedene bunte Farben für Dekorationen, Möbel, Leitsystem und Corporate Design lädt zu Interaktivität und Erlebnissen ein, die in den sozialen Medien geteilt werden können.
Weiters nahmen folgende Projekt an dem Wettbewerb teil:
Wie sieht das Entertainment Center der Zukunft aus?
Melanie Amann, Siri Bonack
Im Rahmen des ECO-Projekts stellte sich die Frage, wie zukünftiges Entertainment und die Umgebung,
in der Menschen ihre Freizeit gerne verbringen, aussehen könnte. Es wird eine Atmosphäre,
geschaffen, die sich positiv auf das Erleben und die Kommunikation unterschiedlichster Menschen
auswirkt.
Lass die Sonne rein
Semun OsmanovicIch
Die natürliche Beleuchtung, die sich durch den Lichteinfall ergibt, soll durch eine neue Farbgebung im Innenbereich optimal genutzt werden und eine angenehme warme Atmosphäre schaffen.
Säulenhöhle
Maria Klackl
Das ECO als Zufluchtsort, dessen Besuch mit einem Regenerationsprozess auf mentaler Ebene einhergeht. Ein Ort, an dem Perfektion keine Rolle spielt, und an dem man rund um die Uhr Lücken in der Zeit für das eigene Wohlbefinden nutzen kann. Im zwanglosen Tun entsteht zwischen An- und Entspannung neue Kraft.
El Arcoiris
Xina Portocarrero Sandoval
El Arcoiris – der Regenbogen. Die Farben des Regenbogens spiegeln sich, in den vorwiegend aus Glas bestehenden Elementen der Rauminstallation wider und erwecken durch den Lichteinfall die Räumlichkeiten zu neuem Leben.